Teer, anders Holzteer, ist eine dunkle, fast schwarze, klebrige und fette Schmiere aus Holz. Teer ist bekannt von seinen heilenden Eigenschaften, wird aber auch im Rahmen der Kosmetik angewendet. Welche Eigenschaften hat Teer? Wie wirkt er in der Kosmetik angewendet? Bevor die Frage nach der Sicherheit von Teer beantwortet wird, wäre es sinnvoll, seinen Inhalt zu überprüfen.
Teer – Eigenschaften
Teer ist ein Produkt, das während der trockenen Destillation von Holz, Rinde, Torf oder Kohle entsteht. Er wird in der Heilung, Kosmetik und Bauindustrie seit Langem angewendet. Die trockene Destillation besteht darin, den Stoff ohne Luftzugang in der Temperatur von 400 bis 1000 Grad Celsius zu erwärmen. Infolgedessen entstehen Gase, wie Kohlendioxid und Kohlenoxid, Methan oder Ethylen sowie Dämpfe, die bei der Kühlung kondensieren, u.a. Methanol, Essigsäure, Aceton und Teer.
Teer hat die Form einer dickflüssigen, klebrigen und fetten, dunklen Schmiere mit einem intensiven, unangenehmen Duft, der an einen Brandgeruch erinnert. Es gibt viele Teer-Versionen, die unterschiedliche Inhalte haben und anders wirken.
Teer – Wirkung und kosmetische Anwendung
Früher wurde Teer breit angewendet. Die Kleidung wurde in die Schmiere eingetaucht zwecks des Schutzes vor Insekten. Klauen, Hufe und Knochen der Tiere wurden damit geheilt. Teer war ausserdem ein Produkt zum Abdichten der Fässer oder anderer Behälter aus Holz, ein Schmiermittel zu Rädern, ein Imprägniermittel für Seilen und Ledern sowie ein universeller Kleber.
Heute ist Teer, insbesondere aus Birke, ein häufiger Inhaltsstoff der Naturkosmetik. Er bewältigt u.a. Infektionen der Atemwege, parasitäre Krankheiten und Pilzkrankheiten. Einige Personen sind sich dessen bewusst, dass Teer die Folgen der Chemotherapie neutralisiert, das Funktionieren des Herzens und des Verdauungskanals verbessert sowie die schädlichen Stoffwechselprodukte entfernt. Teer heilt Hautkrankheiten, darunter Schuppenflechte, weil er die Zellteilung hemmt und das Schuppen der Oberhaut stoppt.
In Apotheken und Kräuterläden gibt es viele Produkte, die verschiedene Teer-Arten enthalten. Das sind: Seifen, Shampoos, Duschgels, Körperlotionen und Cremes. Es ist ebenfalls möglich, reinen Teer zu kaufen, der verdünnt werden soll. Wenn Sie das Produkt anwenden wollen, vermischen Sie es mit einer kleinen Dosis Öl (z.B. Traubenkernöl oder Sesamöl) oder geben zu Duschgels, Körperlotionen, Cremes und Salben zu. Es wird ebenfalls empfohlen, das Fussbad um ein paar Tropfen Teer zu bereichern.
Teer hilft allgemein bei Pilzkrankheit, Schuppenflechte, Akne, atopischem Ekzem, Kopfschuppen, Haarausfall, Falten, Wunden, Entzündungen und Geschwüren.
Ist Teer sicher? Teer – Inhalt
Vor ca. zehn Jahren wurde die stark toxische, manchmal auch krebserregende Wirkung einiger Substanzen, die sich im Teer-Inhalt befinden. Das sind: Benzopyren und Derivate von Phenanthren, Chrysen, Anthracen, Stilben, Chinolin und Naphthylamin.
Sie kommen leider in vielen Teer-Arten vor: sowohl im pflanzlichen als auch mineralischen Teer. Das ist ein Beweis:
- Birkenteer enthält: Phenol, Guajacol, Toluol, Kresol, Brenzcatechin, Phenanthren, Sesquiterpene, Chrysen, Betulin, Benzol, Xylol, flüchtige, organische Säuren und Harzsubstanzen.
- Buchenteer: Guajacol, Phenol, Brenzcatechin, Stilben, Phenanthren und zyklische Kohlenwasserstoffe.
- Wacholderteer: Guajacol, Kresol, Phenol, Brenzcatechin, Benzol, Toluol, Stilben, Naphtalin, Xylol, Chrysen, Styrol und Essigsäure.
- Kieferteer: Kresol, Phenol, Brenzcatechin, Benzol, Toluol, Stilben, Naphtalin, Xylol, Chrysen, Styrol, Essigsäure, Sesquiterpene und Diterpene.
- Braunkohlenteer: Phenol, Benzol, Toluol, Chinolin, Xylol, Ethylobenzol, Nitrobenzol, Mesitylen, Cumol, Styrol, Anilin, Thiophen, Kohlenstoffdisulfid, Pyridin, Pyrrol, Naphtalin, Toluidine, Kresol, Cumarin, Indol, Anthracen, Phenanthren, Carbazol, Acridin, Naphthene, Chrysen und Fluoren.
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